Komm runter, denn in der Kompost Zone eröffnet sich eine (Unter-) Welt voller Leben und drängender Fragen für die Zukunft unserer Erde. Sie widmet sich Mensch-Umwelt-Beziehungen tiefgründig, praktisch und kreativ. Im Zwischenraum von Wissenschaft, Kunst und ökologischer Praxis erkundet sie Fragen lebendiger Regeneration und sozio-ökologischer Transformation: Was können wir vom Kompost lernen? 

Die Kompost Zone ist aufgebaut aus Festival, Dokumentarfilm und Ideen. Das Kompost Festival hatte 2022 Premiere und wird vom 16. bis 22. Juni 2023 wieder stattfinden, mit Vorprogramm ab dem 10. Juni. Der Dokumentarfilm “Kompost sein” ist aktuell auf Tour und danach hier online zugänglich. Die Kompost Zone ist verortet in Münster, gleichzeitig (ent)steht das Projekt in einem globalen Dialog, u.a. im Rahmen der Videoreihe “Globales Rotten” und dem Austausch von Ideen.

Das Kompost Festival hatte 2022 Premiere und wird vom 16. bis 22. Juni 2023 wieder stattfinden. Mit Vorprogramm ab dem 10. Juni.

Kompost (lat. Compostium) beschreibt eine Zusammenstellung, eine Komposition aus Wärme, Wasser, Würmern, Luft und Biomüll, oder eben einen organischen Kreislauf, bei dem aus toter Materie neues Leben entsteht. Kompost ist das Beispiel einer symbiotischen und fürsorglichen Mensch-Umwelt- Beziehung. Kompost ist anthropogener Humus(boden) und anthropogene Anti-Erosion. Kompost ist die Kunst der lebendigen Transformation.

Können wir mithilfe des Komposts symbiotische Mensch-Umwelt-Beziehungen gestalten lernen? Was passiert, wenn wir Stadtplanung von der Verrottung herdenken? 

Videoreihe “Globales Rotten”

Welche Erdgeschichte können wir mit Würmern schreiben? Was produziert unsere Gesellschaft, das nicht oder nur mühsam modert? Sind wir bereit uns langsam zu zersetzen?

Ein Kompost-Kuratorium begleitet den Gestaltungsprozess und besteht aus folgenden Lebewesen:

Nico Baumgarten (baut Baumhäuser aus Sperrmüll), Dr. Christa Müller (schreibt Urbane Gärten groß), Brett Bloom (deep mapping = deep listening = deep digging), Dr. Carolin Mees (gestaltet mit waste=food=materials), Marco Clausen (kompostiert Großstädte), Dr. Iris Dzudzek (schreibt Pürckhauer mit Gendersternchen), Ella v. d. Haide (steht auf Würmer, Pferde und Microbiom), Dr. Yusif Ides (forscht im Müll), Zayaan Khan (pflegt Beziehungen zu Saatgut), Dr. Cornelia Steinhäuser (kennt Pachamama), Manuel Wagner (träumt von sozial-ökologischen Utopien), Severin Halder & Community-Kompostwürmer (machen gemeinsam Dreck)

Kooperationspartner

    Das Kompost-Festival ist eine Veranstaltung des StadtLabor Münster und der anstiftung.